Rezension: GoodDreams, Claudia Pietschmann


Titel: "GoodDreams-Wir kaufen deine Träume"
Autor: Claudia Pietschmann
Genre: Jugendbuch
Verlag: Arena-Verlag
Erscheinungsdatum: 2016
Seitenzahl: 360
ISBN-13: 978-3401601519
Preis: 14,99€ (Hardcover) 11,99€ (E-Book)

"Träume sind das Intimste, das du hast. Es gibt nichts, was so persönlich ist wie unsere Träume. Und du lässt zu, dass sie veröffentlicht, geklaut und adaptiert werden?"
(GoodDreams, Claudia Pietschmann, Seite 263)

Beschreibung:


Leah will nicht mehr träumen. Zu sehr treibt sie die Angst um, nicht in die Realität zurückkehren zu können. Ihr Zwillingsbruder Mika versteht Leah nicht. Er ist Profiträumer und verdiente lange mit seinen Träumen Geld. Geld, das die Geschwister dringend für ihren kranken Vater brauchen. Eines Tages erhält Mika eine anonyme E-Mail und damit die Chance auf 250.000 Dollar: Er soll bei einem geheimen Spiel mitmachen und gegen drei andere Jugendliche antreten. 
Das Ziel des Spiels? Ungewiss.  
Der Startpunkt? Im Traum.  Das Problem: Seit Mika an Schlafstörungen leidet, ist für ihn ans Träumen nicht mehr zu denken. Ihre einzige Chance ist Leah. Sie muss ihre Angst überwinden und in den Traum eines Unbekannten aufbrechen. In einen Traum, der zum Albtraum wird – und der etwas enthüllt, das Leah und die gesamte Menschheit erschüttern wird …
Quelle: Arena-Verlag


Inhalt:


Leah und ihr Bruder leben in einer dystopischen Welt. Das Unternehmen "GoodDreams" kontrolliert einen Großteil der Weltwirtschaft. Viele Menschen haben ihre Jobs verloren und versuchen sich nun damit über Wasser zu halten ihre Träume im Internet auf der Seite von GoodDreams zu veröffentlichen um die Likes in Geld umzutauschen. Dazu träumen sie luzid, d.h. sie werden sich im Traum bewusst, dass sie träumen und beeinflussen ihre Träume, indem sie z.B. zum Surfer, Auftragskiller oder Hochseilakrobat werden. Ihre Träume werden mit einem Traumrekorder aufgenommen.

 Weil Leah mit luzidem Träumen schlechte Erfahrungen gemacht hat, traut sie sich nun nicht mehr ihre Träume zu beeinflussen. Doch genau sie muss anstelle von Mika an dem Gewinnspiel teilnehmen um ihre Familie zu retten.
Dabei braucht jedoch jeder Teilnehmer den Gewinn dringend, weshalb keiner es den anderen einfach macht.
Doch am Ende stellt sich heraus, dass viel mehr hinter dem Gewinnspiel steckt als Leah und die anderen Teilnehmer dachten...


Meine Meinung:


Ich habe dieses Buch auf der Buchmesse entdeckt und obwohl es mich  nicht sofort in seinen Bann gezogen hat, wollte ich ihm dennoch eine Chance geben. Ich kann zwar nicht sagen dass das Buch mich absolut begeistert hat, aber es war dennoch eine interessante Geschichte.
Die Idee, dass man Träume ins Netz stellen kann, damit andere sie nachträumen können, hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Leider muss ich sagen dass dies ein wenig zu oberflächlich beschrieben wurde. Mich hätte es gefreut hätte man am Anfang noch in ein paar mehr Träume eintauchen können, die vollkommen vom Träumer beeinflusst werden. Später im Spiel beeinflussen die Teilnehmer den Traum leider nur noch selten.
Auch die Charaktere werden leider etwas leblos beschrieben. Und obwohl sogar eine kleine Romanze vorkommt, werden die Gefühle der Protagonisten nicht wirklich gut rüber gebracht. Anfangs habe ich viele Figuren für herzlos und gefühlskalt gehalten,einfach weil ihre Gefühle nicht zur Geltung kommen. Richtig spannend wird das Buch erst etwa ab der Hälfte. Davor tappt man eher im Dunkeln. Doch dann nimmt es noch mal richtig Fahrt auf und man kann endlich richtig in die Geschichte eintauchen.
Leider habe ich das Ende schon vorausgeahnt und hätte mir eigentlich etwas anderes gewünscht...


Cover:


Das Cover gefällt mir wirklich sehr. Es war der Grund warum mir das Buch trotz dem Gedränge auf der Buchmesse sofort ins Auge gefallen ist. Das Cover gibt meiner Meinung nach den Inhalt gut wieder indem es leicht eine digitalisierte Welt darstellt (so sah die kugel in der Mitte auf jeden Fall für mich aus). Außerdem finde ich sind fast 15€ ein wirklich guter Preis für ein Hardcover.


Fazit:


Pro:
gute Idee, größtenteils spannend

Contra:
Idee wird nicht voll ausgeschöpft, Charaktere leider nur oberflächlich

GoodDreams hatte seine Höhen und Tiefen und obwohl die Charaktere oft oberflächlich dargestellt wurden, war es (vor allem ab der Mitte) ein spannender Roman den man durchaus lesen kann, aber nicht muss. Daher vergebe ich drei Bücher:



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