Rezension: Das rote Gold - Erwachen des Mysteriums, Lisa Heven

Vielen lieben Dank an die Autorin Lisa Heven, die mir dieses Buch freundlicherweise als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat! Auch wenn die Bewertung letzten Endes leider nicht so gut ausgefallen ist, bin ich trotzdem dankbar. ;)


Quelle: Books on Demand


 Titel: "Das rote Gold - Erwachen des   Mysteriums"
 Reihe: Das rote Gold/ Band 1
 Autor: Lisa Heven
 Genre: Fantasy
 Verlag: Books on Demand
 Erscheinungsdatum: 23.10.2015
 Seitenzahl: 372
 ISBN-13: 978-3-7386-4800-3
 Preis: 16,99€





"Wieder hatten sie das Schattenreich geöffnet und ihre abscheulichen Rituale durchgeführt. Der entstandene Meistervampir barg alle Elemente in sich, doch mussten sie feststellen, dass er sich von normalem Blut nicht ausreichend nähren konnte. Es gab nur vereinzelte menschliche Exemplare, die ihn am Leben hielten. Diese Familien verringerten sich zusehends, bis es so schien, als wären sie gänzlich ausgestorben. Der Meistervampir überlebte dies nicht. Orakel und Wahrsager prophezeiten jedoch wiederholt, dass ein Vampir dieser Art wieder auferstehen könnte, deshalb begann die Suche nach diesem starken Blut."
Das rote Gold - Erwachen des Mysteriums, Seite 82
 
 

Klappentext:

Madeleine de Winter, ein junges Ding, lebt seit ihrer Volljährigkeit in einem kleinen Londoner Vorort bei einer französischen Familie. Als sie jedoch eines Tages einen Brief erhält, der sie zur Erbin eines großen Anwesens macht, wird ihr Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Von einem Tag auf den anderen muss das bis dahin völlig unbescholtene Mädchen nicht nur wie eine Lady auftreten; ihr wird auch nach und nach klar, dass sie schon länger Teil einer größeren Vampirgemeinschaft ist.
Quelle: Books on Demand


Zusammenfassung:

In einem Brief erfährt Maddy, dass sie ein großes Anwesen geerbt hat, in dem bereits ihre verstorbenen Eltern gewohnt haben. Mit dem Anwesen verbunden ist ein uralter Vampirclan, der die de Winters schon seit Jahren beschützt. Denn in der Familie scheint ein besonderes Blut zu liegen, hinter dem andere Vampire her sind. Um an ihr Ziel zu gelangen scheuen diese vor nichts zurück - nicht einmal vor dem Tod der Blutsträgerin.


Meine Meinung:

Die Storyidee zu diesem Buch fand ich sehr gut ausgearbeitet und auch sehr interessant. Ebenfalls hat die Autorin auch gute Ideen und unerwartete Handlungen eingearbeitet, die den Verlauf der Geschichte spannender gemacht haben. Gefallen hat mir ebenfalls die Darstellung der Vampire, die entgegen vieler anderer Werke hier endlich mal nicht romantisiert oder verharmlost wurde. Auch die Herkunftsgeschichte der Vampire und die Tatsache, dass manche von ihnen elementbezogene Sonderfähigkeiten besitzen, die sie allerdings erst noch zu kontrollieren lernen müssen, haben mich sehr angesprochen und fasziniert. Gestört hat mich allerdings, dass sie oftmals nur auf ihren Blutdurst und die dazugehörige Gier reduziert wurden.
Generell waren mir die Personen nicht gut genug ausgearbeitet - es fehlte einfach an Tiefe und Emotionen. Zwar wurden oftmals Emotionen beschrieben, allerdings kamen die nur in den seltensten Fällen auch beim Leser an. Dies ist wahrscheinlich auch der auktorialen Erzählperspektive geschuldet, die die Autorin hier gewählt hat. Diese führte einen ständigen unangekündigten Perspektivenwechsel mit sich, der teils sehr verwirrend war, auf jeden Fall aber jegliche Verbindung zu einem der Charaktere sofort unterbunden hat.
Generell würde ich den Schreibstil als noch nicht ganz ausgereift bezeichnen. Zwar bin ich lange nicht perfekt, was das Thema Rechtschreibung und Grammatik angeht, dennoch sind mir leider sehr viele üble Fehler aufgefallen. Das Buch war nur so gespickt von Tipp- und Satzbaufehlern, sowie von mehrfachen Hintereinanderreihungen des Wortes "und" oder unpassenden Formulieren, bzw. Ausdrücken. Es wirkt fast so, als wäre das Manuskript gar nicht erst noch einmal Kontrolle gelesen worden. Vielleicht hat das aber auch etwas damit zu tun, dass dies ihr erstes Buch ist oder mit der Tatsache, dass Lisa Heven ihre Bücher selbst herausbringt - dafür kenne ich mich damit zu wenig aus. Allerdings muss ich sagen, dass andere Autoren dies ja auch irgendwie schaffen.
Die Kapitel hatten für mich eine eher unangenehme Länge. Nicht nur die Seiten waren von oben bis unten mit einer verhältnismäßig kleinen Schrift bedruckt, sondern ein Kapitel hatte sogar noch eine Länge von durchschnittlich 25 Seiten. Dies führt dazu, dass man nicht mal schnell ein Kapitel zwischendurch lesen kann. Mich hat es sogar eher vom Lesen abgehalten, da ich mich nicht immer gleich zu so viel Lesestoff auf einmal verpflichten wollte. Auch neigt man dann eher dazu, nur ein Kapitel auf einmal zu lesen, statt gleich mehrere.
Ein finaler Klimax fehlte mir ebenfalls. Zwar war das Buch durch und durch spannend, da immer wieder kleine Ereignisse das Spannungslevel hoch hielten, allerdings gab es keinen Showdown, bei dem es am Ende um Alles oder Nichts geht, weshalb das Ende eher unspektakulär wirkte.

Ob ich die Reihe weiter lesen werde, weiß ich noch nicht. Zwar interessiert mich der weitere Hergang der Geschichte, aber für mich spricht leider auch genug dagegen...

Cover:

Die Pyramiden auf dem Cover passen gut zu der Geschichte, da sie mit der Herkunft der Vampire zu tun haben. Das Gesicht über den Pyramiden passt meiner Meinung nach leider nicht so zum Cover und lässt es fast ein wenig kitschig wirken, was einen falschen Eindruck vom Buch vermittelt.


Fazit:

 
Pro:
Die Geschichte ist interessant und gut durchdacht. Die Vampire wurden hier recht gut dargestellt und nicht romantisiert.
 
Contra:
Der Schreibstil der Autorin ist leider ziemlich anstrengend und die langen Kapitel vertreiben den Lesespaß ein wenig.
 
Da mir der Schreibstil leider so oft so schlecht aufgefallen ist und ich mich oftmals nicht zum Lesen bewegen konnte, fällt die Bewertung leider nicht so gut aus, wie ich es mir gewünscht hätte. Dieses Buch bekommt von 2,5 Bücher:
 
 

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