Rezension: Into the Water, Paula Hawkins

Titel: "Into the Water"
Autorin: Paula Hawkins
Genre: Thriller
Verlag: Doubleday
Erscheinungsdatum: 2017
Seitenanzahl: 544
ISBN: 978-0857524430
Preis: 11,99€ (Taschenbuch) 24,99€ (Gebunden)







"The water, dark and glassy, hides what lies beneath: weeds to entangle you, to drag you down, jagged rocks to slice through flehs. Above looms the grey slate cliff: a dare, a provocation. This is the place that, over centuries, has claimed the lives of Libby Seeton, Mary Marsh, Anne Ward, Ginny Thomas, Lauren Slater, Katie Whittaker and more-countless others, nameless and faceless."
("Into the Water", Paula Hawkins, Seite 37)


Beschreibung:


A single mother turns up dead at the bottom of the river that runs through town. Earlier in the summer, a vulnerable teenage girl met the same fate. They are not the first women lost to these dark waters, but their deaths disturb the river and its history, dredging up secrets long submerged.
 
Left behind is a lonely fifteen-year-old girl. Parentless and friendless, she now finds herself in the care of her mother’s sister, a fearful stranger who has been dragged back to the place she deliberately ran from—a place to which she vowed she’d never return.
 
With the same propulsive writing and acute understanding of human instincts that captivated millions of readers around the world in her explosive debut thriller, The Girl on the Train, Paula Hawkins delivers an urgent, twisting, deeply satisfying read that hinges on the deceptiveness of emotion and memory, as well as the devastating ways that the past can reach a long arm into the present.


Quelle: penguinrandomhouse


Inhalt:


"Drowning Pool" wird von den Bewohnern in dem nahegelegenen Ort ein See genannt, in dem in der Vergangenheit bereits mehrere Frauen ertrunken aufgefunden wurden. Es begann mit Libby Seaton, die vor hunderten von Jahren für eine Hexe gehalten wurde und ermordet wurde. Und nun wurde Nel Abbott tot im "Drowning Pool" gefunden. Allem Anschien nach ist sie von einer den Pool umgebenden Klippe gefallen. Niemand weiß ob sie gesprungen oder gestoßen wurde. Genauso fragwürdig ist was sie für einen Grund hätte  zu springen oder warum sie jemand würde ermorden wollen. Doch eins ist bekannt: Nel war unter den Dorfbewohnenrn nicht sehr beliebt, da sie vor ihrem Tod begonnen hatte Informationen über die Morde am "Drowning Pool" zu sammeln und diese in einem Buch veröffentlichen wollte.
Besonders Lousie Whittaker wollte auf keinen Fall, dass Nel ihre Nachforschungen veröffentlichte. Denn ihre Tochter Katie hatte wenige Monate zuvor sich selbst am "Drowning Pool" umgebracht. Außerdem macht Lousie Nel schuldig für den Tod ihrer Tochter, da diese oft bei Nel und ihrer Tochter Lena zu Besuch war. Nel habe ihr dabei ihre Phantasien vom "Drowning Pool" in den Kopf gesetzt.

Nach Nels Tod kehrt ihre Schwester Jules in ihren Heimatort zurück, um sich dort um Nels Tochter Lena zu kümmern. Nel hatte bereits vor ihrem Tod Kontakt zu Jules gesucht und um Hilfe gebeten. Doch Jules hatte sich nicht zurückgemeldet und nicht reagiert. Grund dafür waren die furchtbaren Erinnerungen an ihre gemeinsame Kindheit, die Jules veranlasst haben ihren Geburtsort zu verlassen und den Kontakt zu ihrer Familie abzubrechen.

Als nun die mit Nels Todesfall betreuten Polizisten Nachforschungen anstellen, treffen sie auf verschlossene Dorfbewohner und ein Netz aus Lügen, dass alle Todesfälle am "Drowning Pool" umspinnt.

Meine Meinung:


Dies war mein erster englischer Roman seit langem und ich muss sagen ich bin begeistert. Paula Hawkins hat mich mit ihrem Buch unglaublich fesseln können und ich werde mir sicher auch noch "The Girl on the Train" zulegen.
Ich hatte ein bisschen Angst, nicht so recht mitzukommen, weil mein Englisch ein wenig eingerostet ist. Aber der Schreibstil ist auch im Englischen gut verständlich und nicht zu schwer.

Man könnte vielleicht sagen, dass dieser Roman eher ein Krimi ist als ein richtiger Thriller, denn es geht wirklich im wesentlichen darum, dass Nachforschungen angestellt werden und die Fälle um den "Drowning Pool" aufgelöst werden. Trotzdem ist dieses Buch spannend bis zur letzten Seite.
Besonders hat mir gefallen, das hin und wieder Abschnitte aus Nels Buch "zitiert" werden. Diese Stellen haben nochmal einen besonderen Thrill.

Außerdem ist das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Man erlebt die Gedankengänge und Gefühle der Personen also aus nächster Nähe. Dadurch konnte ich mich gut in die Personen hineinversetzen. Besonders Jules habe ich anfangs nicht verstanden. ich konnte mir nicht vorstellen warum sie sich so von ihrer Familie und Nel abgrenzt. Doch als sie ihre Geschichte erzählt hat, konnte ich nachempfinden warum sie das getan hat.
Das Schöne an diesen wechselnden Perspektiven ist, dass sich auch der Sprachstil ändert. Die Kapitel aus Sicht der jugendlichen Lena sind zum Beispiel ganz anders geschrieben, als die der kühlen Polizistin Erin.
Ein wenig gestört hat mich nur, dass man ab ungefähr 2/3 des Buchs mit einer Halbauflösung schon teilweise zufrieden gestellt wird und dann weniger Motivation hat weiterzulesen. Doch natürlich erweist sich letzten Endes alles anders als ursprünglich gedacht.

Cover:


Das Cover gefällt mir wirklich sehr. Wenn man genau hinsieht, versteht man, dass der Blickwinkel auf dem Cover nicht auf das Wasser schaut, sondern aus dem Wasser nach oben. Außerdem sind die Buchstaben des Titels teilweise "versunken", sodass nur Teile davon hervorgehoben sind.

Fazit:

Pro:
Spannend
Verständlicher Schreibstil
Verschiedene Perspektiven
Gut ausgearbeitete Charaktere

Contra:
Halbauflösung in der Mitte

Weil mir dieses Buch sehr gut gefallen und ich eigentlich fast nichts auszusetzen hab, vergebe ich 4,5 Bücher:




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